Generali Race to Kitzbühel: Ali Sharif mit erfolgreicher Rekordjagd beim TC Dornbirn

Originalbericht www.tennisnet.com

Generali Race to Kitzbühel: Ali Sharif mit erfolgreicher Rekordjagd im Ländle

Während die Hobbytennisspieler im Osten Österreichs nach fünf absolvierten Quali-Turnieren zum Generali Race to Kitzbühel bereits mit der Quartiersuche in und um Kitzbühel beschäftigt sind, haben die “Wessis” am vorvergangenen Wochenende mit dem Auftakt-Event beim TC Dornbirn die Punktejagd im Race der West-Region um die begehrten Startplätze für das mit 10.000 Euro dotierten Finalturniers aufgenommen. Mit dem Highlight Ali Sharif, der sich mit seinem fünften Titel zum alleinigen Rekordchampion des Generali Race to Kitzbühel krönte.

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TC Dornbirn startet Punktejagd für den Westen Österreichs

In Dornbirn, der bevölkerungsreichsten Stadtgemeinde Vorarlbergs, war am vergangenen Sonntag ganz schön was los. Da kurbelten einerseits die besten Radrennfahrer des Landes die erste Etappe der mit dem neuen Namen “Tour of Austria” bekannten Österreich Radrundfahrt durch das Ländle, während beim erfolgreichsten Tennisclub des Landes vor dem Arlberg im Dornbirner Stadtteil “Schoren”, die eifrigsten Hobbytennisspieler, das aus vier Quali-Turnieren bestehende Generali Race to Kitzbühel der Region West in Angriff nahmen.

Unter der fachmännischen Organisation und Leitung von Vereinslegende Rudi Bildstein, matchten sich 53 Spielerinnen aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Wien und Niederösterreich um die traditionellen und geschmackvoll gestylten Kristall-Trophäen, vor allem aber um die ersten ganz wichtigen Race-Punkte für eine Teilnahme am Finalturnier in Kitzbühel.

TC Haselstauden stellt mit Andreas Gmeinder den ITN 4,0-Sieger

Nach einer wochenlang andauernden Schönwetterperiode in Vorarlberg sorgte ein Wetterumschwung ausgerechnet am Eröffnungstag des achten Quali-Events der heurigen Generali Race to Kitzbühel Saison für besorgte Gesichter bei Turnierdirektor Rudi Bildstein und seinen aktiven Sportlern. Mit dem Glück des Tüchtigen und dem Vorteil neu renovierter Courts, die das Wasser der nächtlichen Regengüsse förmlich aufsaugten, hatte der erfahrene Frontman des TC Dornbirn in seiner Rolle als Turnierleiter aber zu jeder Zeit des Events in der Höchsterstraße alles unter Kontrolle, was uns zur sportlichen Bilanz des über vier Tage laufenden Turniers bringt.

Schon mal was vom TC Haselstauden gehört? Der Tennisclub mit fünf komplett neu renovierten Sandplätzen aus dem gleichnamigen Dornbirner Stadtteil, stellte am vergangenen Wochenende den Sieger des ITN 4,0 Bewerbs. Der 33jährige Andreas Gmeinder, als Nummer 2 der Setzliste ins Turnier gestartet, gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab, schlug im Semifinale Vorjahressieger Nicolas Fürschuss, und im Endspiel den topgesetzten Niederösterreicher Julian Redl.

Endlich Kristall in Händen! Dragan Vrebac holt ersten Generali-Titel

Im siebenten Anlauf beim Generali Race to Kitzbühel hat es endlich auch für den unter bosnischer Flagge spielenden Ländle-Server Dragan Vrebac für den ersten Turniersieg und sein erstes türkis schimmerndes Kristall gereicht. Der 29jährige vom TC Hohenems hatte vor allem ein  ergebnistechnisch recht kurios verlaufendes Semifinale gegen Serbiens Marko Markovic zu überstehen. Dort ging Satz 1 mit 0:6 verloren, ehe er im entscheidenden Match-Tiebreak mit einem ganz seltenen 10:0 zurück auf die Siegerstraße kam.

Im Endspiel gab es dann gegen Max Giesinger mit 6:3, 6:3 den lange und heiß ersehnten ersten Titelgewinn zu bejubeln. Dabei war Vrebac am Samstag Abend laut nuliga-Raster für eine halbe Stunde sogar nach Runde 1 ausgeschieden. Das war aber glücklicher Weise nur ein Versehen. Im ITN 7,0 Bewerb entführte Andreas Sporer den Titel mit einem 6:4, 0:6, 10:8 Erfolg über Maximilian Schuchter nach Salzburg und hat damit gute Chancen, beim Finalturnier am 3. August 2023 in Going aufzuschlagen.

Ein Eishockeyspieler stiehlt den Tennis-Assen die Show

Im ITN 8er-Turnier stellte derweil ein Eishockeyspieler die Tennis-Cracks in den Schatten. Simeoni Kyllönen aus Feldkirch, 23 Jahre junger Torhüter bei der VEU Feldkirch war mit fünf Einzelsiegen – allesamt ohne Satzverlust – der ganz große ITN-Gewinner des Wochenendes. Der frischgebackene Generali Race to Kitzbühel Titelträger, mit finnischem Papa und Mama aus dem Ländle, war einst im “Kindesalter mit Sieben” schon auf den Spuren des Tennissports unterwegs. Kaum die Technik erlernt, wechselte Klein-Simeoni dann aber zum Eishockey, was in Vorarlberg ja nicht weiter verwunderlich ist. Dort machte er seinen Weg bis zum Halbprofi, ehe er seit heuer auch wieder vermehrt zum Tennisracket greift, und dort sein “zweites Talent” unter Beweis stellt.

Übrigens: Eishockeyspieler, noch dazu recht gute und erfolgreiche haben fast schon Tradition beim Generali Race to Kitzbühel. So hat der in Diensten der Graz 99er stehende Sam Antonitsch vor Jahren einmal in Going beim ‘Generali Race to Kitzbühel” sein Glück versucht. Oder der ehemalige Vienna Capitals-Publikumsliebling und aktuell für Kapfenberg spielende Lukas Draschkowitz, der 2020 im Union Tennis Center La Ville in Wien schon einmal eine Ausgabe des Generali Race für sich entschied.

Ali Sharif mit 5 Generali Race Titeln nun alleiniger Rekordsieger des größten Tennisbreitensport-Events in ganz Europa

Der Mann der Generali Race to Kitzbühel Turnierserie 2023 kommt aber aus dem fernen Libyen und hört auf den klingenden Namen Ali Sharif. Auch im äußersten Westen Österreichs, kam man an dem im Wiener Tennis längst zur Kultfigur mutierten Symphatikus vom TC Terra Rossa nicht vorbei. Über seine menschlichen Qualitäten braucht man nicht zu reden, die lobte übrigens auch Turnierdirektor Rudi Bildstein in höchsten Tönen. “Der Ali hat mir sogar beim Abbau geholfen, er ist ein ganz Netter”. Und sportlich ist der 43jährige am vergangenen Sonntag auch am vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere angekommen.

Bei seiner Premiere im Ländle wurde Sharif als Nummer 1 des 6er-Bewerbs in Dornbirn seiner Favoritenrolle gerecht, und stürmte mit drei Siegen zum fünften Generali Race Einzeltitel seiner Karriere. Damit avancierte Afrikas HTT Star zum alleinigen Rekordsieger des größten Breitensport-Events Europas. Fix war das spätestens, als Manfred Schuster von Hauptsponsor Generali die fünfte Kristall-Trophäe an den neuen Rekordchampion überreichte.

“Man kann nur den Hut vor Ali ziehen. Er ist eine Bereicherung für den österreichischen Tennisbreitensport, und für mich längst und unbestritten das Gesicht des Generali Race to Kitzbühel”, so Veranstalter Claus Lippert.