Originalbericht www.oetv. at von Manuel Wachta.
Dank vier Matcherfolgen und einem w.o.-Sieg hatte sie aus der Qualifikation heraus ihre erste Vorschlussrunde seit dem Semifinal-Doppelpack in Foxhills und Aldershot (jeweils in Großbritannien) im August 2022 verzeichnet. Doch am späten Samstagabend ist der Erfolgslauf von Tamira Paszek beim ITF-W40-Hartplatzturnier in Palma del Rio dann zu Ende gegangen. Trotz erbittertem, 2:25-stündigem Kampf verpasste die Vorarlbergerin (WTA 485) mit einem 4:6, 6:2, 1:6 gegen die drittgesetzte Russin Valeria Savinykh (WTA 243) ihr erstes Finale seit Oktober 2021 beim ITF-W15-Event in Monastir (Tunesien). Im dritten Duell mit der Ex-Weltranglisten-99. (die vorangegangenen Begegnungen datieren allerdings aus den Jahren 2010 und 2011) ging sie an diesem Tag im Süden von Spanien unter Flutlicht vor gut besuchten Zuschauerrängen erstmals als Verliererin vom Platz.
Paszek war ins Halbfinale noch gut gestartet, nahm Savinykh nach 40:15 den Aufschlag zum 3:1 ab, verzeichnete dann im ersten Satz aber nur mehr ein Rebreak zum 4:4. Auch der zweite Abschnitt begann für sie mit einer 3:0-Führung gut, nach zwei Spielverlusten machte sie mit einem starken Finish den Sack zu. Doch im dritten Durchgang konnte die Dornbirnerin nach einem Serviceverlust im ersten Game zwei Chancen auf das sofortige Rebreak nicht verwerten, am Ende erwies sich ihre Gegnerin trotz Kampf bis zum letzten Punkt als zu stark. Dennoch war Paszek seit dem WTA-International-Turnier in Auckland (Neuseeland) im Jänner 2016, also vor siebeneinhalb Jahren, bei keiner höher dotierten Veranstaltung als jener in Palma del Rio mehr ins Halbfinale eingezogen. Sie konnte sich dadurch gesamt 29 WTA-Punkte erspielen und wird sich in der Weltrangliste am Montag immerhin um 63 Positionen auf Platz 422 verbessern.