Julia Grabher vertrat Österreich mit großem Stolz bei den Olympischen Spielen, musste sich jedoch leider in der ersten Runde geschlagen geben.
Trotz ihres beherzten Einsatzes konnte Grabher nur zu Beginn mit der starken Gegnerin Emma Navarro mithalten. Grabher, die ebenfalls ihr Olympia-Debüt feierte, hatte in den letzten Wochen ihre ersten internationalen Siege seit einer schweren Handgelenksverletzung vor elf Monaten errungen. Doch gegen die leistungsstarke Navarro, die in dieser Saison bereits ihren ersten WTA-Titel in Hobart gewann und beachtliche Fortschritte bei den Grand Slams erzielte – darunter eine dritte Runde bei den Australian Open, ein Achtelfinale bei den French Open und ein Viertelfinale in Wimbledon – war es eine zu große Herausforderung.
Grabher zeigte anfangs viel Kampfgeist, glich ein frühes Break zum 1:3 sofort aus, vergab jedoch einen Spielball zum 3:3 und verlor daraufhin die nächsten beiden Spiele, was den Satzverlust besiegelte. Im zweiten Satz verliefen die ersten drei Spiele eng und gingen alle über Einstand, doch weder ein Breakball bei 0:2 noch eine 40:15-Führung bei 0:3 konnten genutzt werden. Letztlich konnte die 28-Jährige kein Spiel mehr für sich entscheiden. 34 unerzwungene Fehler gegenüber sieben Winnern erwiesen sich als zu hohe Hürde.
Der TC Dornbirn ist dennoch sehr stolz darauf, eine Eigenbauspielerin bei Olympia vertreten zu haben und wünscht Julia viel Erfolg für die restliche Saison.