Grabher zeigte während des Turniers eine beeindruckende Leistung und kämpfte sich mit sieben Siegen in sieben Tagen an die Spitze. Nach einer Phase der Ungewissheit und den Herausforderungen der letzten Monate war die Freude über den Turniersieg groß. Dennoch bleibt Julia bescheiden und betont, dass der Sieg nicht überbewertet werden sollte. „Es war nur ein W35-Turnier, aber für mich ist es ein enormer Schritt nach vorn. Es gibt mir das Vertrauen, dass ich auf dem richtigen Weg bin,” erklärte die Dornbirnerin.
Der Weg zum Titel war jedoch kein leichter. Nachdem sie sich bereits durch die Qualifikation kämpfen musste, traf Grabher im Finale auf die Schweizerin Leonie Kung, Nummer 255 der Weltrangliste. Nach einem schwachen Start und einem 3:6 im ersten Satz drehte sie das Match spektakulär. Im zweiten Satz ließ sie ihrer Gegnerin keine Chance und gewann diesen mit 6:0. Obwohl Kung im entscheidenden dritten Satz zunächst mit 2:0 in Führung ging, konnte Julia mit einer starken Leistung das Blatt wenden und entschied das Match nach 132 Minuten mit 3:6, 6:0, 6:2 für sich.
Trotz dieses Erfolges bleibt Julia realistisch: „Es war ein langer und steiniger Weg, und dieser Sieg gibt mir die notwendige Bestätigung, dass ich körperlich wieder bereit bin. Die sieben Spiele in sieben Tagen haben mir geholfen, die Matchfitness zurückzugewinnen, die mir zuletzt gefehlt hat.“
Nun steht ein weiteres Turnier auf Sardinien auf ihrem Plan, diesmal jedoch ohne den Umweg über die Qualifikation. Mit gestärktem Selbstbewusstsein und dem Gefühl, wieder in Form zu kommen, freut sich Julia auf die nächsten Herausforderungen.
Der Tennisclub Dornbirn gratuliert Julia Grabher herzlich zu diesem großartigen Erfolg und wünscht ihr weiterhin viel Erfolg für die kommenden Turniere!