Allgemeine KlasseTurniere
Zweiter Meistertitel für Novak und Grabher
Im Finale der ADMIRAL Österreichischen Staatsmeisterschaften in Oberpullendorf setzten sich die Favoriten durch: Dennis Novak besiegte Sebastian Ofner nach einem sehenswertem Fight, Julia Grabher reichte gegen Sinja Kraus eine durchschnittliche Leistung.
Bei den ADMIRAL Österreichischen Staatsmeisterschaften der Allgemeinen Klasse, die zum 12. Mal in Folge auf der Anlage des Sport-Hotel Kurz in Oberpullendorf ausgetragen wurden, eroberte Dennis Novak zum zweiten Mal nach 2013 den Titel. Im Traumfinale der Nummern 1 gegen 2 setzte sich der Niederösterreicher gegen den Steirer Sebastian Ofner mit 7:6 (5), 4:6, 7:5 durch. Der Lohn für das harte Stück Arbeit: 6.500 Euro.
Bestens betreut wurde Julia Grabher von Bruder Alex Grabher, mit dem sie auch im Mixed-Doppel am Start war.
Hier der Link zum ÖM- Titel 2020:
https://btv-austria.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentTENAT.woa/wa/nuDokument?dokument=TournamentMatchesReportFOP&competitionField=303875&playoffLevel=0&showSponsorLogo=true
Der erste Satz war heiß umkämpft zwischen den Daviscup-Kollegen, Ofner hatte sogar einen Punkt mehr gemacht. Der Entscheidungsdurchgang war an Spannung kaum zu überbieten: Novak führte bereits mit 5:1, 40:0, er vergab also drei Matchbälle, Ofner schaffte zwei Rebreaks zum 4:5, Novak konnte als Rückschläger zwei weitere Matchbälle nicht verwerten. Bei 5:6 vereitelte Ofner den sechsten Matchball, nach dem siebenten war Schluss – 7:5.
“Die ersten zwei Sätze waren ausgeglichen, im dritten bin ich davongezogen. Dann hat der Aufschlag ausgelassen und ich bin ein bissl müde geworden”, sagte der Sieger. “Vielleicht war ich mir zu sicher, dass ich gewinne. Das hätte ich nicht machen dürfen. Ein Tennismatch ist erst aus, wenn der letzte Ball gespielt ist. Trotzdem freue ich mich, dass ich als Favorit des Turniers gewonnen habe.”
Sebastian Ofner sah die ersten beiden Durchgänge ähnlich. “Da war das Niveau sehr hoch. Die letzten zwei Games hat Dennis sehr gut gespielt, aber es hätte auch für mich ausgehen können. Jedenfalls ist das Selbstvertrauen bei mir da. Ich habe mich in den vergangenen Monaten kontinuierlich verbessert und kann über mehrere Tage auf gutem Niveau spielen. Wenn mich jemand schlagen will, dann muss er etwas zeigen.”
Julia Grabher wusste nicht, was los war
Julia Grabher, als Nummer 2 gesetzt und nach der Absage von Barbara Haas die Top-Favoritin bei den bestbesetzten Staatsmeisterschaften aller Zeiten, besiegte im Duell der Fed-Cup-Spielerinnen die Nummer 4, Sinja Kraus, mit 7:5, 6:4. Sie dufte sich ebenfalls über einen Siegerscheck in Höhe von 6.500 Euro freuen. Auch bei den Generali Pro Series in der Südstadt hatte die 24-jährige Vorarlbergerin gegen die 18-jährige Wienerin, die in Mainz lebt, vor wenigen Tagen zwei Mal gewinnen können.
Grabher, für die es der zweite Meistertitel nach 2014 ist, “siegte” in der Break-Wertung 9:7 – bei beiden Damen fuktionierte also der Aufschlag nicht. Grabher unterliefen gar zehn Doppelfehler. “Ich weiß auch nicht, was heute los war”, sagte der Schützling von Günter Bresnik, “ich habe viel zu viele Eigenfehler gemacht. Trotzdem freut es mich, dass ich gewonnen habe. Ein Titel ist immer etwas Schönes.”
Im Damen-Doppel-Bewerb holten Nadja Ramskogler und Anna Gröss (OÖTV/NÖTV) mit einem 7:5, 6:2 gegen die Kärntnerinnen Laura Pasterk und Nina Plihal den Titel. Im Mixed-Finale siegten Mira Antonitsch und Neil Oberleitner (OÖTV/WTV) gegen Alina Michalitsch und David Pichler (NÖTV/BTV) 4:3, 4:0.
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