Originalbericht des www.oetv.at von Manuel Wachta
Grabher hatte mit einem Dreisatz-Sieg nach Satzrückstand, einem Zweisatz-Erfolg und einem Aufgabesieg über die topgesetzte Italienerin Martina Trevisan (WTA 26) zunächst das Halbfinale erreicht. Das dortige knappe 6:1, 3:6, 7:6 (6) gegen die Argentinierin Julia Riera (WTA 195) hatte die Dornbirnerin viel Energie kostet. Kraft, die dann im intensiven Titelkampf im Finish womöglich fehlte. Grabher machte zunächst aus einem frühen 0:2-Rückstand eine 3:2-Führung, verlor den ersten Satz durch einen weiteren Serviceverlust zum 3:4 dann aber doch. Im zweiten Durchgang ging es lange mit dem Aufschlag, bis die heimische Spitzenspielerin ein Break zum 4:5 hinnehmen musste. Bei 30:30 trennten sie nur noch zwei Punkte von der Niederlage, sie stemmte sich gegen diese jedoch nochmal mit aller Kraft, schaffte das Rebreak, wehrte bei 5:5 vier Breakbälle ab und erzwang gar im nächsten Game den Satzausgleich.
In der Entscheidung steuerte Grabher, nach zuerst vier vergebenen Breakmöglichkeiten bei 1:1, nach dem Break zum 3:1 schon dem Sieg entgegen. Dass sie im nächsten Game bei 40:0 drei Spielbälle zum 4:1 ausließ, sollte sich allerdings rächen. Bronzetti stürmte auf 5:3 davon, ehe Graber sich in der umkämpften Partie nochmals aufbäumte, zum 5:5 ausglich. Ein mit Doppelfehlern durchzogenes Aufschlagspiel brachte jedoch gleich den nächsten Serviceverlust, von dem sich der Schützling von Österreichs Starcoach Günter Bresnik diesmal nicht mehr erholte. Grabher gratulierte Bronzetti beim Handschlag nach dem Spiel und bei der Ansprache bei der Siegerehrung („Sie hatte eine tolle Woche“) und dankte dem gesamten Organisationsteam, samt den Ballkindern: „Ich habe diese Woche sehr genossen. Ich möchte mich auch bei meiner Mama bedanken, die mich diese Woche hier unterstützt hat.“ Weiter geht’s für Grabher bei den French Open in Paris, wo sie am Montag oder am Dienstag auf die niederländische Qualifikantin Arantxa Rus (WTA 113) treffen wird. Und das auf alle Fälle mit einer Menge frischem Selbstvertrauen.
Hier alle Ergebnisse des WTA-250-Turniers in Rabat.
Als erste Österreicherin seit dem Heimtriumph von Yvonne Meusburger am 21. Juli 2013 in Bad Gastein hatte sie ein Finale auf der WTA-Tour erreicht. Und es hat nicht allzu viel zu einer weiteren Titelgewinnerin aus Vorarlberg gefehlt. Doch ein wahrlich historischer Erfolgslauf von Julia Grabher in dieser Turnierwoche beim Grand Prix son Altesse Royale la Princesse Lalla Meryem in Rabat hat am Samstagnachmittag mit einer hauchdünnen Niederlage geendet. Die 26-Jährige (WTA 74) unterlag beim WTA-250-Sandplatzturnier in Marokkos Hauptstadt in einem dramatischen Endspiel der Italienerin Lucia Bronzetti (WTA 102) nach 2:48-stündigem Kampf mit 4:6, 7:5, 5:7. Dennoch nimmt Grabher stolze 20.226 US-Dollar Preisgeld sowie 180 WTA-Punkte mit. Sie wird in der Weltrangliste mit diesem tollen Erfolg ihr aktuelles Career High um 13 Positionen verbessern und sich auf Platz 61 einreihen.
Grabher hatte mit einem Dreisatz-Sieg nach Satzrückstand, einem Zweisatz-Erfolg und einem Aufgabesieg über die topgesetzte Italienerin Martina Trevisan (WTA 26) zunächst das Halbfinale erreicht. Das dortige knappe 6:1, 3:6, 7:6 (6) gegen die Argentinierin Julia Riera (WTA 195) hatte die Dornbirnerin viel Energie kostet. Kraft, die dann im intensiven Titelkampf im Finish womöglich fehlte. Grabher machte zunächst aus einem frühen 0:2-Rückstand eine 3:2-Führung, verlor den ersten Satz durch einen weiteren Serviceverlust zum 3:4 dann aber doch. Im zweiten Durchgang ging es lange mit dem Aufschlag, bis die heimische Spitzenspielerin ein Break zum 4:5 hinnehmen musste. Bei 30:30 trennten sie nur noch zwei Punkte von der Niederlage, sie stemmte sich gegen diese jedoch nochmal mit aller Kraft, schaffte das Rebreak, wehrte bei 5:5 vier Breakbälle ab und erzwang gar im nächsten Game den Satzausgleich.
In der Entscheidung steuerte Grabher, nach zuerst vier vergebenen Breakmöglichkeiten bei 1:1, nach dem Break zum 3:1 schon dem Sieg entgegen. Dass sie im nächsten Game bei 40:0 drei Spielbälle zum 4:1 ausließ, sollte sich allerdings rächen. Bronzetti stürmte auf 5:3 davon, ehe Graber sich in der umkämpften Partie nochmals aufbäumte, zum 5:5 ausglich. Ein mit Doppelfehlern durchzogenes Aufschlagspiel brachte jedoch gleich den nächsten Serviceverlust, von dem sich der Schützling von Österreichs Starcoach Günter Bresnik diesmal nicht mehr erholte. Grabher gratulierte Bronzetti beim Handschlag nach dem Spiel und bei der Ansprache bei der Siegerehrung („Sie hatte eine tolle Woche“) und dankte dem gesamten Organisationsteam, samt den Ballkindern: „Ich habe diese Woche sehr genossen. Ich möchte mich auch bei meiner Mama bedanken, die mich diese Woche hier unterstützt hat.“ Weiter geht’s für Grabher bei den French Open in Paris, wo sie am Montag oder am Dienstag auf die niederländische Qualifikantin Arantxa Rus (WTA 113) treffen wird. Und das auf alle Fälle mit einer Menge frischem Selbstvertrauen.
Hier alle Ergebnisse des WTA-250-Turniers in Rabat.